GESUNDHEIT, PFLEGE & FORSCHUNG

„Ich bin immer gern und viel gereist. Von meinem Heimatort Seewalchen am Attersee zog ich für das Studium an der Universität für Bodenkultur nach Wien. Ursprünglich in der Biotechnologie zuhause, führten mich das Master- und Doktoratsstudium in mein heutiges Kernfach, die Analytische Chemie. Für Konferenzen, Tagungen und Forschungsaufenthalte reiste ich unter anderem nach Kanada, Taiwan und für mehrere Jahre an die Nordseeküste Deutschlands. In der Wissenschaft ist man viel unterwegs und knüpft internationale Kontakte – das hat mir Spaß gemacht und war für mich persönlich wichtig. Was aber anfänglich ein Plus war, zeigte bald die Kehrseite: Rastlosigkeit, Zeitnot, wenig sozialer Anschluss waren die Folgen. Es war an der Zeit, etwas zu ändern. 2019 tat sich in Leoben eine Jobchance auf. Ich hätte überall neu anfangen müssen – warum dann nicht den Lebensmittelpunkt an einem starken Bildungs- und Forschungsstandort wählen, der neben einem super Job gute Infrastruktur und Freizeitangebote von der Türe weg bietet? Für mich spricht bis jetzt alles dafür.“

Wie DI Dr.nat.techn. Johanna Irrgeher mit der gewonnenen Zeit umgeht, was sie beruflich beschäftigt und wie sie die Rolle der Frau in der Forschung sieht, erklärt die Wissenschaftlerin im Video: 

„Für viele meiner Patienten heißt Lebensqualität, sich schmerzfrei bewegen zu können. Dabei unterstütze ich sie als Physiotherapeutin tatkräftig. Für mich selbst heißt Lebensqualität, dass ich meinen Traumjob in meiner Heimat ausüben darf – und dazu ein breites Angebot an Freizeitmöglichkeiten, mein familiäres Umfeld und die Möglichkeit, mir ein gutes Leben aufzubauen, habe. Hausbau inklusive! Meine Wurzeln liegen in der Obersteiermark. Ich verbrachte hier meine Kindheit und war 14 Jahre lang Leistungssportlerin. Nach meinem Physiotherapie-Studium in Salzburg und ersten Berufserfahrungen im Landeskrankenhaus Stolzalpe kehrte ich bald wieder in die Region zurück. Aus meiner Erfahrung weiß ich: Die medizinische Versorgung in der Obersteiermark ist aktuell sehr gut. Personal zu finden ist aber ein großes Thema – vor allem in der Pflege. In diesem Bereich gibt es auf jeden Fall freie Stellen – und durch das Fortschreiten der medizinischen Möglichkeiten wird sich der Bedarf in Zukunft noch erhöhen. Ich selbst arbeite seit Ende 2018 als freiberufliche Physiotherapeutin in Mürzzuschlag und es macht mir riesigen Spaß. Ob ich meinen Lebensweg wieder so gestalten würde? Ja, definitiv!“ Katrin Moosburner, BSc 

Katrin Moosburner, BSc, hat sich als Physiotherapeutin in Mürzzuschlag selbstständig gemacht. Im Video lässt sie uns an ihrem Berufsleben teilhaben und schätzt die aktuelle Lage im Gesundheitssektor ein.